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AutorenbildShinzen Dojo

Kyu-Prüfungen im Kyokushin Karate – Der Weg zur nächsten Stufe im Shinzen Dojo Berlin

Kyokushin Karate: Ein authentischer Weg aus Japan



Kyokushin Karate, das „ultimative Wahrheits-Karate“, wurde in den 1950er Jahren von Sosai Masutatsu Oyama in Japan gegründet. Oyama, ein Meister der Kampfkünste, entwickelte Kyokushin mit dem Ziel, Körper und Geist durch harte und kompromisslose Trainingsmethoden zu stärken. Der Stil vereint traditionelle Karate-Techniken mit modernen Trainingsmethoden und ist heute weltweit als eines der härtesten und authentischsten Karatesysteme anerkannt.


Im Shinzen Dojo Berlin legen wir besonderen Wert auf diese Authentizität.


Jede Technik, jede Kata und jede Kampfstrategie wird in der Tradition des Kyokushin Karate gelehrt und gelebt. Das Erbe Japans ist dabei ein zentrales Element unseres Dojos – ein Ort, an dem Disziplin, Respekt und ständiges persönliches Wachstum im Vordergrund stehen.


Die Bedeutung der Kyu-Prüfung im Kyokushin Karate


Die Kyu-Prüfung ist mehr als nur ein Test der Technik. Es ist eine Herausforderung für den Körper, den Geist und den Charakter eines Karateka. Gichin Funakoshi sagte einst:

„Karate beginnt und endet mit Respekt.“

Dieser Respekt zeigt sich nicht nur in der Beherrschung von Techniken, sondern auch im Benehmen und der Einstellung, die ein Schüler oder eine Schülerin im Dojo und während der Prüfung zeigt.


In Japan sind Kyokushin-Prüfungen strengen Regeln und Ritualen unterworfen. Die Anforderungen umfassen:


  • Kihon (Grundtechniken): Präzise und kraftvolle Techniken wie Schläge, Tritte und Stände.

  • Kata (Formenlauf): Die Perfektionierung komplexer Bewegungsabfolgen, die Kampfstrategien und Verteidigungstechniken darstellen.

  • Kumite (Freikampf): Der ultimative Test der mentalen Stärke und Technik im direkten Zweikampf.


Japanische Prüflinge bereiten sich oft Monate oder sogar Jahre auf eine Prüfung vor, da es nicht nur darum geht, die Techniken auszuführen, sondern auch den Geist des Karate – den OSU No Seishin (Geist der Durchhaltefähigkeit) – zu demonstrieren.


Die Kyu-Prüfung im Shinzen Dojo Berlin


Voraussetzungen für die Teilnahme


Im Shinzen Dojo Berlin folgen wir strikt der offiziellen Prüfungsordnung des Kyokushin Karate. Jeder Schüler ist verpflichtet, die Prüfungsinhalte zu kennen, zu verstehen und zu beherrschen – sowohl technisch als auch körperlich. Doch das allein reicht nicht aus.


Senpai Anh Son Le, der Leiter des Dojos, stellt zusätzlich folgende Anforderungen:


  1. Trainingsregelmäßigkeit: Nur wer regelmäßig am Training teilnimmt, zeigt Engagement und Disziplin.

  2. Charakter und Benehmen: Schüler sollten sich nach dem Dojo-Kun verhalten, das die Grundprinzipien des Karate wie Höflichkeit, Respekt und Selbstbeherrschung widerspiegelt.

  3. Einstellung während der Prüfung: Die Prüfung ist nicht nur ein Test der Technik, sondern auch der mentalen Stärke. Der Geist von OSU No Seishin muss während der gesamten Prüfung gelebt werden.


Die 3 Säulen der Bewertung


Die Prüfung basiert auf drei zentralen Säulen:


  • Kihon (Grundtechniken)

  • Kata (Formenlauf)

  • Kumite (Freikampf)


Ein Schüler kann in einer Säule schwächer sein, hat jedoch die Möglichkeit, dies durch herausragende Leistungen in den anderen beiden Bereichen auszugleichen.


Der Ablauf der Kyu-Prüfung


Begrüßung und Aufstellung


Die Prüfung beginnt mit einer formellen Begrüßung durch Senpai Anh Son Le. Die Schüler stellen sich in umgekehrter Reihenfolge ihrer Kyu-Grade auf: Die niedrigeren Grade werden zuerst geprüft, während die höher Graduierten die Prüfung bis zum Ende begleiten – sowohl technisch als auch körperlich.



Prüfungsinhalt


  1. Kihon:

    Schüler demonstrieren grundlegende Techniken wie Schläge, Blocks und Tritte. Präzision und Kraft stehen hier im Fokus.

  2. Kata:

    Jede Kata muss fehlerfrei vorgeführt werden. Sie zeigt nicht nur technische Fähigkeiten, sondern auch den Fluss und die Ästhetik der Bewegungen.

  3. Kumite:

    Der Freikampf ist der Höhepunkt der Prüfung. Die Schüler zeigen, wie sie Techniken unter Druck anwenden und dabei Durchhaltevermögen und Strategie beweisen.



Anforderungen an Schüler


  • Körperlich und mental in Top-Zustand erscheinen

  • Sauberer Karate-Dogi, kurze Nägel, gebundene Haare

  • Vollständiges Equipment mitbringen


Entscheidungsfindung


Das Schwarzgurt-Komitee entscheidet über kritische Fälle. Wenn ein Schüler knapp an einer Säule scheitert, wird geprüft, ob die Gesamtleistung dennoch ausreichend ist.



Übergabe der Gurte und Zertifikate


Nach der Prüfung werden die neuen Kyu-Grade und Zertifikate feierlich übergeben.


Über sich hinauswachsen


Eine Kyu-Prüfung ist eine Gelegenheit, die eigenen Grenzen zu überwinden und die harte Arbeit der vergangenen Monate zu belohnen. Es geht darum, am Tag der Prüfung die beste Version seiner selbst zu zeigen.


Oder wie Sosai Mas Oyama es ausdrückte:

„Der wahre Kampf im Karate ist der mit dir selbst.“

Das Shinzen Dojo Berlin lädt alle Schüler und Eltern ein, diesen besonderen Moment zu erleben – sei es als Teilnehmer oder als Zuschauer.


Osu!

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