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Unvergessliche Prüfung und Austausch in Japan

Tokio. Vergangene Woche fand in Japan über mehrere Tage lang das 1. internationale Austauschseminar des Weltverbandes „International Karate Organization World Zen-Kyokushin” statt.




Vom 21. bis zum 26. April gab es verschiedene Events rund um den Gründer des Kyokushin Karate, Sosai Mas Oyama, für die Verbandsmitglieder. Von Willkommens- bis Abschiedsparty bis hin zum Grabbesuch am Berg Mitsumine plus Danprüfung für die beiden Sempais. Als deutscher Repräsentant war auch das internationale Meeting für Sempai Son Le Pflicht, um Organisation sowie Mitglieder zu stärken.

Sempai Paul aus Leipzig, unser Schüler Yusuf und Sempai Son aus unserem Shinzen Dojo nahmen an fast sämtlichen Events teil.


Es begann mit einer Willkommensparty in familiärer Atmosphäre, welche zum 1. Mal die Mitglieder aus der ganzen Welt nach der Pandemie zusammenbrachte.



In kleiner Runde gab es ein Willkommensvideo sowie einleitende Worte vom Verbandspräsidenten Soshi Kazuyuki Hasegawa (9. Dan). Er bedankte sich für die Teilnahme und versprach weiter für seinen Traum eines gemeinsamen Kyokushin Karate zu arbeiten und zu trainieren.

Im Anschluss gab es das traditionelle Gruppenfoto.


Am nächsten Tag ging es, in der Früh vom Metropolitan Hotel in Ikebukuro, los zum Berg Mitsumine, um dort in der legendären Trainingshalle des Schreins zu trainieren.

Die Fahrt nach oben zum Berg dauerte knapp 4 Stunden, da es steil bergauf ging und der Bus mehrmals pausieren musste, weil es der Motor nicht mehr mitmachte, aber die Fahrt hatte sich am Ende gelohnt.


Dort oben angelangt, gab es eine fantastische Aussicht sowie einzigartige Momente zu erleben.



Weshalb der Mitsumine Schreib so besonders war? Der Gründer des Kyokushin Karate, Sosai Mas Oyama, trainierte dort mehrere Monate lang abgeschottet von der japanischen Gesellschaft, um sich mental voll auf seinen Kyokushin Karate Weg vorzubereiten.

Prüfungstag im Honbu Dojo von Mas Oyama


Am Sonntag, den 23.06., war es für Sempai Son sowie Sempai Paul aus Leipzig soweit. Die Schwarzgurtprüfung stand an und das im legendären Honbu (Hauptquartier) Dojo des Gründers in Ikebukuro.


Aus Europa nahmen Rumänien, Finland sowie Deutschland daran teil. Ebenfalls vertreten waren Australien, Indien, Indonesien sowie Chile.


Die Kumite (Freikampf) Runden waren je nach Graduierung unterschiedlich.


Hier die Anzahl der Runden je nach Schwarzgurt:


  • 1. Dan = 10 Runden durchkämpfen ohne Pause

  • 2. Dan = 20 Runden durchkämpfen ohne Pause

  • 3. Dan = 30 Runden durchkämpfen ohne Pause

  • 4. Dan = 40 Runden durchkämpfen ohne Pause

  • 5. Dan = 50 Runden durchkämpfen ohne Pause

  • 6. Dan = 60 Runden durchkämpfen ohne Pause


Sempai Son hat 20 Runden Kumite erfolgreich absolviert, welche ihr hier auf unserem YouTube Kanal anschauen könnt.



„Die 20 Runden waren noch angemessen und machbar. Ich war baff zu sehen, wie manche 40 bis 60 Runden durchstehen mussten!“ - Sempai Son nach seinen 20 Runden Kumite


Das traditionelle Abschlussfoto an der Tafel sah so aus:



Doch bestand die Schwarzgurtprüfung nicht nur aus Kumite, sondern auch Kata. Hier seht in knapp 15 Minuten, wie Kata ausgeführt wurde:


Nach über 8 bis 9 Stunden war es dann soweit. Sämtlich Teilnehmer hatten ihre Schwarzgurtprüfung bestanden. Die Verleihung verlief schnell, aber denkwürdig.


Es war ein Moment für die Ewigkeit, da es keine normale Schwarzgurtprüfung war, sondern eine Prüfung im „Mekka“ des Kyokushin Karate, dem Honbu Dojo in Ikebukuro in Tokio, Japan.




Da wo alles anfing.

Nach der Prüfung ist vor der Prüfung: Organisationsmeeting war angesagt.


Als deutscher Repräsentant der IKO World Zen-Kyokushin mussten beide Sempais am Worldkongress Meeting teilnehmen, wo organisatorische Angelegenheiten besprochen wurden wie zum Beispiel:


  • Mission und Vision der International Karate Organization (IKO) World Zen-Kyokushin

  • Kooperation mit anderen Kyokushin Karate Verbänden

  • Planung und Realisierung der 1. Offenen Weltmeisterschaft der IKO World Zen-Kyokushin

  • Internationaler Budo-Pass

  • Website-Optimierung


Danach gab es ein interessantes Schiedsrichter Training mit Shihan Yoneyama, wo sämtlichen Repräsentanten nochmal die Regeln sowie Abläufe erklärt wurden.



Besuch des Grab von Sosai Mas Oyama


Am letzten Tag des internationalen Austausches, den 26. April 2023, besuchten wir die Grabstätte von Mas Oyama in Tokio und erwiesen ihn an seinem Todestag den traditionellen Besuch und Respekt.


Es war uns eine Ehre, aber gleichzeitig auch ein Moment der Dankbarkeit. Durch ihn haben wir Kyokushin Karate kennen und lieben gelernt.


Weltweit trainieren weiterhin Millionen von Menschen aus unterschiedlichen Nationen diesen rigorosen, harten sowie kompromisslosen Karatestil.


Ein großes OSU an diese Stelle an Sempai Son vom gesamten Shinzen Dojo und freuen uns auf die Erfahrungen, die er mitgebracht hat.


Ein großes Dankeschön an die Organisation von Shihan Shigeo Niitsu (6. Dan) aus Tokio für seine Arbeit, während des gesamtes Austausches.


Nur durch ihn konnten wir an diesem Seminar teilnehmen.


OSU!

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